Kathrin Kagelmann, Vorsitzende der LINKEN im Kreistag Görlitz (l.), und Dr. Cornelia Ernst, Europaabgeordnete der LINKEN (r.), stellen das Konzept zur Integration in Görlitz vor.
Kathrin Kagelmann, Vorsitzende der LINKEN im Kreistag Görlitz (l.), und Dr. Cornelia Ernst, Europaabgeordnete der LINKEN (r.), stellen das Konzept zur

LINKE beendet Vorstellung des Konzeptes zur Förderung der Integration von Geflüchteten / Asylsuchenden / Migrant*innen im Landkreis Görlitz“

Vom 1. bis zum 9. September diskutierten Mitglieder der Linksfraktion im Kreistag Görlitz das Integrationskonzept für den Landkreis mit der Bevölkerung. In Weißwasser, Niesky, Zittau und Görlitz wurde die Hinweise der Bürgerinnen und Bürger zum Konzept, welches seit November 2015 unter Beteiligung der Willkommensbündnisse im Landkreis Görlitz, der Verwaltung und Polizei sowie der Menschen erarbeitet wurde, aufgenommen.

Am 09. September 2016 wurde das Konzept in der Stadtmission Görlitz dem Fachpublikum präsentiert. „Wir haben es geschafft ein Konzept zur Integration von Geflüchteten / Asylsuchenden / Migrant*innen zu erarbeiten und dem Kreistag zur Beschlussfassung vorzulegen“, so die Fraktionsvorsitzende Kathrin Kagelmann. In unserem Konzept benennen wir klare Punkte, die zur Integration notwendig sind: der Spracherwerb, die dezentrale Unterbringung in Wohnungen, den Zugang zu Kindertagesplätzen und Bildung. Erklärtes Ziel der Linksfraktion im Kreistag ist es, das Konzept im Kreistag zu diskutieren und zu beschließen.

Dr. Cornelia Ernst, Europaabgeordnete der LINKEN, machte während der Präsentation des Konzeptes deutlich, dass ein wichtiger Bestandteil von Migrationspolitik die Integration ist. Diese muss deutlich verbessert werden. Dazu gehören u. a. eine aktive Antidiskriminierungspolitik, Sprach- und Gesellschaftskundekurse sowie Ausbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen. Darüber hinaus muss es einen anderen Umgang mit Menschen, die illegal und ohne Papiere in der Europäischen Union leben, indem man sich vor Augen hält, dass Menschen in der Regel nicht freiwillig flüchten. Ein Rechtsrahmen für Legalisierungen muss her und die Humanitäre Hilfe für Menschen ohne Papiere darf nicht unter Strafe gestellt werden.

Das Konzept finden Sie HIER:

Antrag IntegrationskonzeptPDF-Datei (684,64 KB)