DIE LINKE im Kreistag Görlitz beendet Frühjahrstour in Sachen Soziale Belange

Die Kreistagsfraktion der LINKEN informierte sich in den vergangenen drei Wochen in unterschiedlichen sozialen Einrichtungen, bei Vereinen und freien Trägern über soziale Belange der Menschen im Landkreis. Gegenstand der Gespräche waren dabei auch die Sorgen und Nöte der Beschäftigten sowie die Ausgestaltung der staatlichen Förderung.

Unter anderem sagte der Betriebsleiter des Jobcenter des Landkreises Görlitz zu, die Kommunikation zwischen Jobcenter und Bundesfreiwilligendienstleistenden zu verbessern. Ziel muss es sein, dass der Dienst zusätzliche Aufgaben übernimmt und dabei keine regulären Beschäftigungsverhältnisse, zum Beispiel in Pflegeeinrichtungen, gefährdet.

Gemeinsamer Tenor der Gespräche war die Forderung nach einer dauerhaft angelegten Förderung von Maßnahmen im sozialen und jugendpolitischen Bereich verbunden mit einer langfristigen Beschäftigung von Fachkräften sowie angemessenen Sachkosten. Kurzfristige Projekte im Sinne einer „Feuerwehrpolitik“ verursachen einen hohen bürokratischen Aufwand bei geringen Nachhaltigkeitseffekten. Insbesondere der häufige Wechsel von Bezugspersonen ist dabei problematisch.

Insgesamt wird die Einschätzung geteilt, dass eine frühzeitige präventive Arbeit über ein verzweigtes Netz von Angeboten gerade im Landkreis Görlitz mit seiner besonderen sozialen Struktur und den daraus resultierenden Problemlagen unerlässlich ist.
Die gewonnenen Erkenntnisse werden Grundlage für konkrete Aktivitäten der Kreisräte in den Fachausschüssen und im neu zu wählenden Kreistag selbst sein.