Dank für Spende

„Wer  die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen.“ (George Santayana)

Vom 21. bis 24.Oktober begaben sich 43 Schüler mit ihren Geschichtslehrern auf eine Studienfahrt nach Krakau. Beeindruckt von den Sehenswürdigkeiten und der Geschichte der Stadt als ehemalige königliche Residenz, unter anderem von August dem Starken, erkundeten sie auch das besterhaltene jüdischen Viertel Europas.
Höhepunkt war am Sonntag der Besuch des Stammlagers I und der Vernichtungsstätte Auschwitz – Birkenau sowie das anschließende Gespräch mit dem 91jährigen Zeitzeugen, Waclaw Dlugoborski, Häftlingsnummer 138871.
Die Schüler und Schülerinnen folgten fassungslos, geschockt, sprachlos den Ausführungen. Nicht selten ergriff sie Gänsehaut – und dafür sorgte nicht nur der strömende Regen – wenn sie an den Krematorien oder an der bekannten Selektionsrampe vorbeigeführt wurden. Kälte und Unmenschlichkeit strahlt dieses Vernichtungslagers noch heute aus.
An den Aschewiesen erhielten die Schüler die Möglichkeit, der unzähligen Leiden der Toten zu gedenken, indem sie selbstgeschriebene Gedichte, persönliche Gegenstände, Kerzen und Steine niederlegten sowie in einer Schweigeminute der Opfer gedachten.
Im anschließenden Zeitzeugengespräch erfuhren die Schüler an konkreten Beispielen, wie schwer und fast unmöglich es war, in dieser Zeit zu überleben.

Dank der finanziellen Unterstützung unseres Vereins „Freunde des Gymnasiums Niesky“, der Raiffeisenbank Niesky / Görlitz, der Fraktionen der Linken im sächsischen Landtag und im Kreistag Görlitz sowie Einzelspenden privater Abgeordneter der Fraktion der Linken konnten der Besuch der Gedenkstätte und vor allem das ergreifende Zeitzeugengespräch stattfinden.
Für die unkonventionelle und spontane Unterstützung möchten wir uns, auch im Namen unserer Schülerinnen und Schüler, sehr herzlich bedanken.

Bedenkenswert ist allerdings die Tatsache, dass trotz der momentanen politischen Lage die CDU nicht bereit war, unser Anliegen finanziell mit einer Spende zu unter-stützen.

Für uns alle war diese Studienfahrt ein unvergessliches, berührendes, tiefgreifendes Erlebnis. Umso bewusster sind wir uns der Tatsache, dass man diese Vergangenheit kennen muss, damit sie sich nicht wiederholt.