Elterninitiative zeigt Erfolg – Beteiligung und klare Kommunikation hätten viele Probleme vermieden

Foto_Buskampagne_Kreisrat-300x300 Zur Verschiebung der Einführung der neuen Schulbuslinien im nördlichen Landkreis erklärt die Kreistagfraktion DIE LINKE.:

Wir freuen uns, dass die Wünsche der Eltern Gehör gefunden haben und die Probleme bei der Umstellung des Schüler*innentransportes im nördlichen Landkreis nun erst geklärt werden und dann die Umstellung erfolgt. Das dies nicht durch Einsicht, sondern erst durch die faktische Nichteinführbarkeit wegen Genehmigungsverfahren passiert und bis zur letzten Minute der Landrat an der Einführung festhalten wollte, ist ein bitter Beigeschmack ändert aber nichts daran, dass der Erfolg der Elterninitiativen zeigt, dass Beteiligung und die Suche nach Lösungen mit den direkt Betroffenen, immer besser ist. Es sollte nicht immer erst zu unabwendbaren Konflikt kommen bevor das hohe Ross der „wir machen alles richtig Politik“ des Landkreises verlassen wird. Wie schon bei den Entscheidungen zur Jugendhilfe zeigt sich auch hier, die Brechstange ist das schlechteste Verwaltungsinstrument.

Wir bleiben weiterhin bei der Grundforderung: Schüler*innenbeförderung muss sich nach den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler richten und ÖPNV nach den Erfordernissen einer sinnvollen und notwendigen Anbindung des ländlichen Raumes für die dort lebenden Menschen unabhängig von Schul- oder Ferienzeiten. Insoweit bleibt die LINKE Kreistagsfraktion dabei, wir begrüßen die Einführung des Taktbussystems und freuen und über die Verbesserung im Streckennetz des ÖPNV. Eine allgemeine Verbesserung des Liniennetzes darf aber nicht zur Verschlechterung für zahlreiche Schülerinnen und Schüler führen. Wir unterstützen auch jede Initiative, welche die Qualität der Haltepunkte verbessert und erwarten vom Landkreis, dass er eine Steuerungsfunktion übernimmt und von den Kommunen, dass sie in die Haltepunkte als Teil der wichtigen Infrastruktur investieren. Dann haben Schülerinnen und Schüler und Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV gemeinsam etwas davon.
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